Geringe Aufmerksamkeit in Social Media

Nutzer:innen von Social Media Plattformen scrollen viele Meter durch den täglichen Content und dabei konkurrieren die Inhalte deutlich um ihre Aufmerksamkeit. Die Chance, dass eine Marke, ein Unternehmen oder eine Organisation ihre gewünschte Zielgruppe erreichen kann, wird immer geringer. Damit gewinnt die KPI der Verweildauer an Relevanz.

Wir schauen uns in diesem Blogbeitrag an: Was ist eigentlich aktive Aufmerksamkeit und wie kann sie mit den Inhalten in Social Media erreicht werden?

Grundsätzlich wird zwischen aktiver und passiver Aufmerksamkeit unterschieden:

Aktive Aufmerksamkeit bedeutet, dass die Aufmerksamkeit auf etwas fokussiert ist, das heißt die Person konzentriert sich auf einen Sachverhalt.

Bei passiver Aufmerksamkeit hingegen ist die Aufmerksamkeit gesplittet und die Person schweift über verschiedene Inhalte. Ein Beispiel für passive Aufmerksamkeit ist das schnelle Scrollen durch den Newsfeed auf Social Media Plattformen.

 

Wie bekommt ein Content aktive Aufmerksamkeit?

Der Content muss kreativ gestaltet sein, damit die User:innen aus ihrer Passivität gerissen werden. Durch aktive Aufmerksamkeit soll der scrollende Daumen zum Stoppen gebracht werden – was deshalb auch Thumbstopper genannt wird. Durch den Thumbstopper werden die Scheinwerfer auf das Unternehmen/ die Organisation bzw. deren Angebot gerichtet. Ein Thumbstopper hilft einem Unternehmen, seine Zielgruppe zwischen den vielen Reizen in Social Media zu erreichen und sie mit seinem Content zum Verweilen einzuladen. Dabei muss der Content so überraschend, auffallend und verblüffend gestaltet sein, dass die Zielgruppe ihren Daumen stoppt.

Kreativität ist folglich gefragt – wir müssen für Furore sorgen.

Wie generiere ich Thumbstopper?

1. Der schnellste Weg, um die Aufmerksamkeit der User:innen zu erhalten, ist das Ansprechen ihrer emotionalen Welt. Erfolgreiche Thumbstopper wecken Emotionen bei den Betrachter:innen und schaffen eine Verweildauer, um sie über Inhalte zu informieren.

 

2. Auch der außergewöhnliche Einsatz von Reizen kann zu einer längeren Verweildauer führen. Schon ein außergewöhnlicher Gedankenanstoß, ein schrilles Bild, ein interessanter oder unfassbarer Fakt kann User:innen dazu veranlassen den Daumen still zu halten. Werbetreibende sollten daher zum Beispiel mit Farben, Formen, Lautstärke, Wörtern und Animationen spielen, aber auf keinen Fall langweilig sein.

Best Practice

Auf TikTok versucht Aktion Mensch, junge Menschen für das Thema Inklusion zu sensibilisieren und zu öffnen. Sie zeigen zum Beispiel eine hübsche junge Frau mit Tourette-Syndrom, die Medizin studiert. In dem Video beginnt die Medizinstudentin Stella mit dem Satz: “Auch wenn Begriffe wie “Hitler” oder “Corona” zu meinem Alltag gehören, habe ich in meiner Tätigkeit als Medizinstudentin noch nie einen Patienten beteiligt.” Mit solchen Videos sorgt Aktion Mensch für Furore und es entstehen Emotionen. Man lernt Menschen mit Behinderung kennen und versucht, sich in ihre Situation hineinzuversetzen. Das führt dazu, dass das Video nicht nur bis zum Ende angeschaut wird, sondern auch der Kanal der Aktion Mensch mehr Aufmerksamkeit erhält.

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Weitere Informationen
ALDI spielt mit den unterschiedlichsten Reizen und will damit Aufsehen erregen. In den sozialen Medien hat das Unternehmen eine Reihe von kurzen Videos veröffentlicht, die mit Humor und schrillen Ideen zeigen sollen, dass jeder bei Aldi willkommen ist.

Ein erfolgreicher Thumbstopper muss bereits in den ersten Sekunden überzeugen und aus der Masse an Reizen in Social Media herausstechen. Oft liegt die Kompetenz für den auffallenden Content schon im Unternehmen/ in der Organisation. Mut ist gefragt, um provokante, freche und auffallende Postings zu gestalten. Denn nur so kann der Daumen der Zielgruppe gestoppt werden und ihr hebt euch mit eurem Content von anderen ab. Zudem kann Share Media entstehen, indem ihr durch euren kreativen Content von den Betrachter:innen geteilt werdet.

Braucht ihr Unterstützung bei der Gestaltung eurer Contentstrategie?

Wir beraten euch gerne bei der Entwicklung eurer Social Media Strategie. Schaut doch gerne mal auf unserer Website, ob unser Angebot zu euch passt oder meldet euch direkt per E-Mail bei uns.