Vielfältige Bildungsangebote
Auf der Didacta präsentieren viele Organisationen und Unternehmen ihre (Bildungs-)Angebote für junge Menschen. Erzieher:innen und Lehrkräfte können Materialien und Ressourcen kennenlernen, die ihnen im Arbeitsalltag helfen, die aber auch unterstützen, wichtige Themen kindgerecht zu vermitteln.
Wir stellen euch hier unsere persönlichen Highlights an Projekten und Materialien vor!
Die Didacta ist die größte Bildungsmesse Europas. Sie gibt einen umfassenden Einblick in das gesamte Bildungswesen, präsentiert Schul- und Kindergarten-Ausstattung, Unterrichtsmaterialien und weitere Angebote. Die nächste Didacta findet vom 20. bis 24. Februar 2024 in Köln statt.
Partizipation klappt schon bei Kleinkindern!
Jugendbeteiligung wird schon in vielen Umfeldern praktiziert, aber Beteiligung ist schon im Kindergarten wichtig und funktioniert auch bei den ganz Kleinen. Der Bundesverband für Kindertagespflege stellt 7 gute Gründe vor, warum auch schon U3-Kinder sich an Entscheidungen beteiligen können sollten.
Und wie geht Beteiligung im Kindergarten?
Materialien zur Evaluation sowie Ideen und Methoden zur Beteiligung haben der Bundesverband für Kindertagespflege und Demokratie und Vielfalt in der Kindestagesbetreuung zusammengestellt.
Kindergartenbox zur Sexualerziehung
Gehört Sexualkunde schon in den Kindergarten?
Wenn Kinder Fragen haben, ganz bestimmt!
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet Erzieher:innen einen ganzen Koffer mit Materialien, die bei der Vermittlung des Themas zu unterstützen können.
Denn Fragen entstehen bei Kindern jeden Alters und diese können mit Spielen, Büchern, Gefühlskarten und tollen Songs beantwortet werden. Eine große Methodenvielfalt, um die Kinder individuell in ihrem Entwicklungsprozess zu begleiten.
Gebärdensprache für Kinder
Inklusion in Kindergärten und Schulen voranzubringen ist ein wichtiges gesellschaftliches Ziel. Ein guter Schritt ist dabei Sprachbarrieren abzubauen bzw. die Kommunikation untereinander zu verbessern. Wertvolle Beiträge dazu leisten manimundo und talking hands.
Unter dem Motto “Gebärdensprache macht Schule” bietet manimundo an, dass die deutsche Gebärdensprache Teil des Lehrplans wird. Dafür gibt es Kurse für Lehrkräfte und Schulklassen, um mit Erfolg die neue (Gebärden-)Sprache zu lernen.
Auch die beiden Gründerinnen von talking hands möchten einen Beitrag zur Inklusion leisten.
Dabei ist die Unterstützung der Inklusion in Kindergärten und Schulen ein Herzensprojekt, denn die Schwester einer der Gründerinnen hat das Down-Syndrom und hat wie viele andere Kinder mit Trisomie 21 erst spät sprechen gelernt.
Um die Kommunikation für alle zu vereinfachen, entstand die Idee der bunten talking hands Daumenkinos für Gebärden. Durch die farbenfrohen Daumenkinos können Kinder aller Altersgruppen spielerisch und interaktiv Gebärden lernen. Auf diese Weise können Sprachbarrieren überwunden werden.
Freiraum im Unterricht
Beim FREI DAY in der Schule geht es weder um den Freitag noch um einen freien Tag. Ganz im Gegenteil: Am wöchentlichen FREI DAY sollen Schülerinnen und Schüler ganz besonders aktiv werden: In selbstgewählten Projekten in der Schulgemeinschaft arbeiten sie an Zukunftsfragen. Sie erarbeiten innovative und kreative Lösungen, setzen Praktisches um und widmen sich Zielen für nachhaltige Entwicklungen.
Wir sind überzeugt, dass hier alleine durch eine ganz andere Motivation viel mehr Wissen und Know-how entsteht als in vielen normalen Unterrichtsstunden. Freiere Lernformate bereiten zudem Kinder und Jugendliche besser auf zukünftige Anforderungen und das Leben vor.
Die Initiative geht zurück auf Margret Rasfeld und wird von Thalia unterstützt.
Lebensmittelrettung in Kinderhänden
Das Bewusstsein rund um Lebensmittelverschwendung wächst in der Gesellschaft seit einigen Jahren.
Toll an “Wirf mich nicht weg” finden wir, dass hier schon sehr praktisch Grundschulkinder für das Thema sensibilisiert werden, die üblicherweise im Haushalt noch wenig Verantwortung für das tägliche Essen übernehmen.
Sie sollen durch das Projekt einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln spielerisch erlernen. So können sie ihre Familien in ihrem Aktivismus mitreißen und in den Haushalten einiges bewirken.
Kreativer MINT-Unterricht
Materialien und MINT-Förderprojekte gibt es viele. Uns gefällt die MINT-Bildungsinitiative Genius von Mercedes-Benz, weil sie kreative Ideen einfach vermittelt und gleichzeitig die Lehrkräfte bei der praktischen Umsetzung an die Hand nimmt.
Mit der hochwertigen und kostenlosen Geniusbox “Mehr Neugier – Mehr Zukunft” erhalten Lehrer:innen vielfältige Ideen, um Naturwissenschaft und Technik in unterschiedlichen Kontexten in den Unterricht einfließen zu lassen. Und das auch ohne aufwändige Vorbereitung.
Das Gesamtpaket umfasst auch Online-Webinare zur Nutzung der Box und ihrer Inhalt.
MINT-Talente fördern
Überrascht hat uns die Initiative Schülerstipendium Lehramt Mintoring der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, die früh ansetzt um Schüler:innen für das Lehramt in MINT-Fächern zu begeistern.
Schon ab der 10. Klasse werden Interessierte mit einem Stipendium gefördert, welches neben einem zusätzlichen Taschengeld vor allem auch schon Einblicke in den Beruf und Vertiefung von MINT Themen bietet.
Dies kann ein Beitrag sein, um langfristig mehr junge Menschen für ein Lehramtsstudium zu begeistern und die Abbruchquote im Studium zu senken.
Berufsorientierung ganz spielerisch
Wie sollen Kinder und Jugendliche Einblicke in die beinahe unendlichen Möglichkeiten der Berufe und Tätigkeitsfelder bekommen?
Die IHK zeigt mit dem Spiel “Bruno – Du bist der Meister”, wie Berufsorientierung ganz spielerisch gelingen kann. Im Rahmen eines klassischen Kartenspiels mit Frage- und Antwortmöglichkeiten wird ganz nebenbei Interessantes zu verschiedenen Berufen vermittelt.
Die intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Vorlieben und passenden Berufsbildern erfolgt bestimmt erst später, aber der spielerische Einstieg ist eine schöne Abwechslung in der Schule und öffnet für das Thema.